Im Bildungsausschuss des Beirats Oberneuland war in dieser Woche auch der FC Oberneuland zu Gast. Denn der Bildungsausschuss kümmert sich auch um Sport. Herr Piehl, Vize-Präsident des FCO, hat über die Herausforderungen des Vereins gesprochen.
FC Oberneuland sehr erfolgreich
Der FC Oberneuland ist sehr erfolgreich mit seinen zwei Leistungsmannschaften. Zudem möchte er die Jugendarbeit ausweiten. Insgesamt trainieren 23 Mannschaften regelmäßig auf den Plätzen. Und genau hier liegt das Problem.
Grade im Winter steht nur ein Platz – der Kunstrasenplatz – zur Verfügung. Das Spielfeld wird teilweise geviertelt, damit vier Mannschaften parallel trainieren können. Das ist suboptimal, insbesondere wenn man erfolgreichen Fußball spielen will. Auf den Naturrasenplätzen kann derzeit nicht trainiert werden, da man im wahrsten Sinne des Wortes den Rasen kaputt treten würde.
Deshalb hat sich der Vorstand des FC Oberneulands aufgemacht und nach Lösungen gesucht. Der Fußballclub braucht weitere Trainingsplätze. Doch geeignete Flächen gibt es in Oberneuland nicht so viele. Es gibt ein Angebot des TV Oberneulands, den Rasenplatz zu nutzen, doch ist das im Winter eben keine echte Option.
Genau deshalb hat sich der FC Oberneuland an den Beirat gewandt, um die Diskussion um mögliche Erweiterungen zu eröffnen.
Ein Gedankenspiel
Ein Gedankenspiel, falls keine Alternativen gefunden werden, ist der Umzug des kompletten Vereins vom Vinnenweg an einen neuen Standort. Als mögliche Option hat man an der Franz-Schütte-Allee eine Fläche ausgemacht. Um genau zu sein die mögliche Erweiterungsfläche des Büroparks in Richtung Landschaftsschutzgebiet.
Diese Fläche wird im Flächennutzungsplan als Prüffläche “Wohnen” ausgewiesen. Um es klar zu sagen: es gibt derzeit keine konkreten Pläne zur Erweiterung, es gibt keinen Bebauungsplan für diese Flächen und damit auch kein Baurecht. Für den FCO ist dies aber eine Option – man wolle einfach mal “laut denken”.
Zum einen ist das eine interessante Option, sowohl für die Entwicklung der Vereine als auch den Stadtteil. Erfolgreiche Sportvereine sind gut für den Stadtteil. Mit den freiwerdenden Flächen im Sportpark Ost könnte auch sich auch der BHC erweitern.
Zum anderen ist es eine schwierige Option, da ein neuer Sportplatz in direkter Nachbarschaft zu Wohnbebauung auch immer Schwierigkeiten mit sich bringt. Abstände und Lärmschutz müssen eingehalten werden. Die Zufahrten müssen geklärt werden und so weiter und so fort.
Die Anwohner dieser Fläche neben dem Büropark und Achterdiekpark wissen das Landschaftsschutzgebiet zu schätzen. Es ist Natur pur, mitten in der Stadt und bringt viel Lebensqualität. Schon eine mögliche weitere Wohnbebauung wird sehr kritisch gesehen. Nicht umsonst wurde die Fläche 2015 zum Landschaftsschutzgebiet gemacht.
Es ist gut, dass der Verein offensiv in die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern gehen möchte. Vom Beirat werden wir die Diskussion auf jeden Fall begleiten.
Verein will sich stärker im Stadtteil engagieren
Daneben hat Herr Piehl darüber berichtet, dass der Verein den Leistungs- und Breitensport ausbauen will. Damit möchte sich der Verein auch noch stärker im Stadtteil verankern. Als erste Aktion wurde ein Spendenaufruf für die Frieda-Obdachlosenhilfe Bremen ins Leben gerufen.
Das finde ich wirklich klasse und das sollte man definitiv unterstützen.