Der Vorsitzende der CDU Oberneuland kritisiert die dauerhaft ablehnende Haltung des Verkehrsressorts zur geforderten Neuplanung des Kreisverkehrs im Büropark Oberneuland, „Für Verkehrssenatorin Schaefer gibt es den Bremer Osten nicht. Nahezu alle Anliegen, die der Beirat vorbringt, werden abgelehnt. So wie jetzt im Büropark.“ Die CDU Oberneuland setzt sich im Beirat schon seit langem für ein Verbesserung der Verkehrssituation im Büropark, insbesondere für Fußgänger und Fahrradfahrer, ein.
Für Zeimke, der auch Sprecher des Verkehrsausschusses im Beirat Oberneuland ist, müsse die Verkehrssituation im Büropark gesamthaft betrachtet werden. Die Infrastruktur sei für einen Büropark ausgelegt. Seit 2014 sei aber klar gewesen, dass der Großteil des Gebiets Wohnbebauung mit jungen Familien sein wird. Auch das Amt für Straßen- und Verkehr (ASV) hat im Jahr 2014 im Rahmen der Überplanung des Gebiets bereits auf die Notwendigkeit von Veränderungen beim Kreisel hingewiesen und dies in den Folgejahren mehrfach wiederholt. Zuletzt beim Beteiligungsverfahren für den VEP 149, dem Nahversorger mit Büros am Kreisel. Bei einer Einwohnerversammlung zum VEP 149 haben die Bürgerinnen und Bürger ebenso auf die Probleme mit dem Kreisel und der Verkehrssituation aufmerksam gemacht.
Die derzeitige Entwicklung des Büro- und Wohnparks Oberneuland sieht die CDU Oberneuland grundsätzlich positiv. Die Verkehrssituation werde dadurch jedoch schwieriger, denn mittlerweile entwickelt sich um den Kreisel ein kleines Zentrum. Es siedeln sich Restaurants, Geschäfte, ein Bäcker und insbesondere bald ein erheblich mehr Frequenz bringender Supermarkt an. Das führe zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und ebenso mehr Fahrradverkehr und Fußgänger.
„Insbesondere für Kinder auf dem Schulweg oder dem Weg zum Kindergarten ist die Situation hier gefährlich. Dass unser berechtigtes Anliegen, Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer von Klein bis Groß zu erreichen, im grünen Verkehrsressort auf taube Ohren stößt, ist eine Schande,“ erklärt Zeimke.
Insgesamt stört den 38jährigen Kommunalpolitiker, dass keine produktive Zusammenarbeit mit dem Verkehrsressort möglich ist. So gebe es für die gleichen Themen oft andere Ansprechpartner, Vertreter werden erst kurzfristig über Termine informiert und seien daher nicht auskunftsfähig und aktiv biete das Ressort keine Lösungen für die Probleme vor Ort.
“Was nicht geht, das weiß man im Verkehrsressort immer sofort. Aber Vorschläge, wie etwas umgesetzt werden kann, kommen fast nie.”
Simon Zeimke, Vorsitzender Oberneuland
Die CDU hat im Beirat mehrere Anträge zur Verkehrssituation im Büropark und Achterdiek eingebracht, erinnert Zeimke. Die Anträge wurden von allen im Beirat vertretenen Parteien unterstützt. Dazu gehören Anträge zum Kreisel im Büropark, der Verlängerung der Linie 31 zur Berliner Freiheit und zu einem Zebrastreifen im Achterdiek auf dem Schulweg. „Selbst einfache Piktogramme auf der Fahrbahn, um auf Fahrradfahrer oder die Geschwindigkeitsbegrenzung hinzuweisen, scheint das Verkehrsressort anders als am Wall oder in der Martinistraße vor ungeahnte Herausforderungen zu stellen,“ so der CDU-Vorsitzende abschließend.